Gemüsesaatgut stellt mit einem Umsatzanteil von 30 Prozent die wichtigste Unterkategorie des belgischen Saatgutsektors. Belgische Lieferanten bieten auch Saatgut von Mais (23 Prozent), Getreide (12 Prozent, hauptsächlich Weizen), Zuckerrüben (12 Prozent) und Gräsern (15 Prozent) an.
Die belgische Saatgutbranche verbucht mit 140 Millionen Euro einen stabilen Umsatz.
30 belgische Unternehmen sind in der Saatgutbranche tätig. Struktur- und schwerpunktmäßig sind sie sehr unterschiedlicher Natur. Zirka die Hälfte der Unternehmen gehört einem international aufgestellten Saatgutkonzern an. Die belgische Saatgutbranche hat in den vergangenen Jahren kräftig investiert. Im zurückliegenden Jahr wurde zudem eine neue Betriebsstätte für die Saatgutveredelung eröffnet. Investitionsvolumen: zirka zehn Millionen Euro.
Die Rolle von zertifiziertem Saatgut
Eine erfolgreiche Kultur beginnt mit dem Einsatz des besten verfügbaren Saatgutes, und das ist zertifiziertes Saatgut. Dieses Saatgut entspricht den Anforderungen des ambitionierten Erzeugers und den gestiegenen Anforderungen an Nahrungsmittelsicherheit und Rückverfolgbarkeit in der Produktionskette.
Die Erzeugung von zertifiziertem belgischen Saatgut obliegt der Kontrolle durch die Behörden. Erkennungszeichen ist das offizielle blaue Etikett. Darauf sind Sorte, Rasse und Chargennummer angeführt. Anhand dieser einmaligen Zahl kann die gesamte Vorgeschichte des Saatgutes nachgezeichnet werden. Die belgischen Lieferanten erteilen diesbezüglich gerne nähere Auskünfte.